Prävention
Durch Prävention soll ein Time-out verhindert werden. Dieser Support wird den Kindergärten, Schulen und Lehrpersonen in Form von präventiven Massnahmen oder Projekten fallbezogen durch die Mitarbeitenden des abbico Kompetenzzentrum angeboten.
abbico Schule
Das Angebot der Tagesschule ist für Schülerinnen und Schüler vorgesehen, die eine längere, intensive Förderung im schulischen und sozialpädagogischen Bereich sowie Zeit benötigen, um nach Möglichkeit wieder in der Regelschule beschult werden zu können. Nach Bedarf erhält gleichzeitig die Familie Unterstützung in Form eines Familiencoachings. Die Eltern erweitern dabei ihre erzieherische Kompetenz, um zukünftig besser auf die Herausforderungen ihrer Kinder reagieren zu können.
Ziel ist es die Ressourcen der Familie zu aktivieren, die Kompetenzen des Kindes oder Jugendlichen zu stärken und das schulische Potenzial der Schülerinnen und Schüler weitestgehend optimal auszuschöpfen.
Förderung in verschiedenen Bereichen
Die schulische Förderung sowie die Förderung von Selbst-, Sozialkompetenz ist im Hinblick auf eine erfolgreiche Rückintegration ein zentrales Angebot der abbico Schule für Schülerinnen und Schüler mit Verhaltensauffälligkeiten. Die Schülerinnen und Schüler sollen zudem auf die Bewältigung des Alltags im schulischen und ausserschulischen Bereich vorbereitet werden.
Der Lehrplan richtet sich nach den Vorgaben des Kantons, ist aber den jeweiligen Voraussetzungen der Kinder und Jugendlichen anzupassen. Der Unterricht wird ergänzt durch handwerkliche, musische und sportliche Aktivitäten sowie praktische Tätigkeiten (Praktikum oder Arbeitseinsatz).
Nachbetreuung
Gemeinsam mit der Klassenlehrperson der Regelschule und den Erziehungsberechtigten wird die Rückintegration sorgfältig vorbereitet. Die Nachbetreuung ist fester Bestandteil des Time-out Programms und wird in der Regel durch die fallführende Person wahrgenommen. Darüber hinaus erhalten die Klasse und die Schule Unterstützung. Sie dauert in der Regel drei Monate.
Förderprogramme- und Kompetenzentwicklung
Im Rahmen der schulischen Förderungen ist es notwendig Schülerinnen und Schüler neben den obligatorischen Lernzielen auch individuelle Förderungen zur Verfügung zu stellen. Diese Förderungen werden durch spezielle Programme im Unterricht integriert, so dass die individuellen Lernziele und Kompetenzen für die Schülerinnen und Schüler erreicht werden können.
Folgende Förderprogramme werden angeboten:
Lese- und Rechtschreibförderung
bei Lese- und Rechtschreibschwäche und Legasthenie
- Marburger Rechtschreibtraining
- Training nach der AFS Methode
- Orthograph Dybuster Training
Mathematik Förderung
bei allgemeiner Rechenschwäche und Dyskalkulie
- Calcularis – Dybuster Training
- Training nach der AFS Methode
Konzentrations – und Verhaltenstraining
mit und ohne ADS / ADHS, allgemeine Lerndefizite/Lernstrategien
- Marburger Konzentrationstraining
- Lauth und Schlottke Ein kognitiv-behavioral orientiertes Programm
- Training für Kinder nach Jacobs und Petermann
- THOP – Therapieprogramm für Kinder mit hyperkinetischem und oppositionellem Problemverhalten nach Döpfner, Schürmann, Frölich
- Ich packs ! ZRM-Prakiswerkstatt zur Ressourcenaktivierung mit Jugendlichen
Anti- Aggressionstraining
- Training mit aggressiven Kindern nach Petermann und Petermann
- Training mit sozial unsicheren Kindern nach Petermann und Petermann
- Stärken-Schatzkiste für Kinder und Jugendliche nach Scholz
Entspannungstechniken / Autogenes Training
- Meditations- und Atemübungen
- Yoga
Erlebnispädagogik
Die Erlebnispädagogik bietet ein breites Lernfeld für Kinder und Jugendliche, um ihre Handlungs- und Sozialkompetenz weiter zu entwickeln. Kinder und Jugendliche lernen in einer Kombination aus Natursportarten, Spielpädagogik und Abenteuerpädagogik ihre Kompetenzen selbst besser einzuschätzen und bereits erworbene Kompetenzen in alltäglichen Lebenssituationen umzusetzen. Der ganzheitliche Ansatz der Erlebnispädagogik vermittelt Erfahrungen im Bereich der Gruppendynamik sowie der eigenen Persönlichkeit. Aktivitäten in der freien Natur und das entwickeln von Lösungsstrategien finden in der Erlebnispädagogik ihren Platz und sind ein integrativer Bestandteil der Bildungs- und Erziehungskonzepte.